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Wie lässt sich Lyrik gebärden?

Gedichte, die ganz ohne Worte auskommen und gleichzeitig eine ganz wunderbare und einzigartige Ästhetik vermitteln: Die Berliner Projektgruppe „Handverlesen“ bringt Texte und das gängige Literaturverständnis heftig in Bewegung, wie man am Beispiel von Rafael Grombelkas Performance beim 29. Göttinger Literaturherbst sehen kann. Im hier gezeigten Ausschnitt gebärdet er "Klatsch & Tratsch", das von ihm als Gebärdensprachenpoesie verfasst wurde. Das Außergewöhnliche ist, dass dabei eine ganz neue lyrische und mit den Händen erzählende Sprache entsteht.

„Gebärdenpoesie“ ist noch immer eine Leerstelle im klassischen Literaturbetrieb, die es mehr und mehr zu füllen gilt, denn sie bezieht Gehörlose mit ein, gibt tauben Künstler*innen Auftrittsmöglichkeiten und allen einen großen visuellen Kunstgenuss.

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