Städtetrip
Städtetrip
Sie lieben es Städte zu bereisen, Stunden in Museen zu verbringen und große Schauplätze der Weltgeschichte zu besichtigen? Da haben wir gleich mehrere Lesetipps für Sie.
Schriftsteller:innen gewähren uns oft einen ganz intimen Einblick in das Leben in ihren Heimatstädten. Und wie könnten wir Städte auf eine persönlichere Art und Weise kennenlernen als durch die Augen der Menschen, die in ihnen groß wurden? Beim Lesen und Reisen gewinnen die Orte an Bedeutung und zwar gleich doppelt: Durch die Erlebnisse, die wir selbst auf unserer Reise machen und durch die Geschichten, die sich hinter den Schauplätzen verbergen.
Wien – Mit Dicht (Rowohlt) von Stefanie Sargnagel erleben Sie eine Coming of Age-Geschichte, die sich abseits der konventionellen Touristenattraktionen in kleinen Wiener Kneipen, Parks und Gemeindebauwohnungen abspielt.
London – Begeben Sie sich mit Viv Albertine und A Typical Girl (Suhrkamp) in die Punkszene der 70er Jahre. Die Leadgitarristin und Songwriterin der Slits nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn Sie von ihrer Karriere, Drogenerfahrungen und Erlebnissen mit Mick Jones (the Clash) und Sid Vicious (Sex Pistols) erzählt.
Paris – Ein Glücksfall für die Literatur: Die Dichterin Anaïs Nin begegnet im Paris der 30er Jahre dem Schriftsteller Henry Miller. Beide sind bereits verheiratet, gehen aber der körperlichen und intellektuellen Anziehung, die sie füreinander empfinden nach und beginnen eine Affäre. In Anaïs Nins Henry, June und ich (Knaur) entspinnt sich eine komplexe Liebesgeschichte und ein eindrückliches Portrait einer Schriftstellerin über einen zeitgenössischen bedeutenden Literaten.
New York – Mit dem festen Entschluss, Künstlerin zu werden, zieht Patti Smith in den 60er Jahren von einem verschlafenen Ort in Illinois in den Big Apple. Was sie in den folgenden Jahren erlebt, kann einen nur in Staunen versetzen. In Just Kids (Kiepenheuer & Witsch) erzählt sie von Zufallsbegegnungen mit Jimi Hendrix, Allen Ginsberg und Salvador Dalí, aber vor allem auch von ihrer unsterblichen Liebe und Freundschaft zum Fotografen Robert Mapplethorpe.
Dresden – Eine Kindheit in einer deutschen Großstadt darf in dieser Liste nicht fehlen und falls Ihnen »Die Kinder vom Bahnhof Zoo« schon zu abgedroschen ist, möchte ich Ihnen den kleinen Erich Kästner wärmstens empfehlen. In Als ich noch ein kleiner Junge war (dtv) erzählt Kästner vom Aufwachsen in Dresdner Hinterhöfen, von Besuchen in der Villa des reichen Pferdehändlers Onkel Franz und von einer Zeit, in der der König von Sachsen noch durch die Innenstadt spazierte